Im Sog meiner Gedanken bin ich fast ertrunken; fest umklammert, gefangen in der Tiefe. Helle Blautöne verschwammen, wurden zum schmutzigen Grau. Alleine, im Dunkeln, mein SOS ohne Echo oder Antwort; nirgendwo ein Anker oder ein Rettungsboot in Sicht.
Dann, nach einer Zeit in der Tiefe, begriff ich, dass ich mein eigener Anker sein muss, mein eigenes Rettungsboot; ich hörte meine Rufe in der Not. Ich begann, mich von diesem dunkelgrauen Sog zu lösen; allmählich, ganz langsam stieg ich empor, der Oberfläche entgegen.
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Veröffentlicht von Lene
Ich würde mich als emphatische und entspannte Person bezeichnen, die versucht, ihre Erlebnisse in Wort und Schrift darzustellen. Also alles was mein Herz in irgendeiner Art und Weise berührt, verarbeite ich schriftlich.
Ich bin kein Meister der Poesie. Manches mag sich holprig anhören, aber so ist mein Schreibstil. Ich bin auch nicht festgelegt auf eine Art von Text, jedenfalls noch nicht. Ich probiere gerne mal aus, dass merkt man auch an meiner Website: Sie ist recht bunt. Ich denke gerne bunt, denn für mich ist es das Leben auch. Mich freut es einfach, wenn der ein oder andere etwas mit meinen Texten anfangen kann oder sich vielleicht sogar darin wiederfindet. Viel Spaß beim Lesen. Und danke für euren Abstecher in meine kleine, bunten Welt. Vielleicht bis bald. 🤗 Lene
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Ich bin mir nicht sicher ob man sein eigener Anker sein muss oder es einfach ist.
Wir Menschen treffen Entscheidungen, aber müssen es nicht.
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Ja, nicht müssen. Das stimmt. Andere, zusätzliche Anker sind wichtig!!!
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Was Du beschreibst, ist ein Beschreiben großer Stärke.
Ich gestehe: Ich vermag mir kaum vorzustellen, dass und wie jemand, der wirklich tief am Boden ist, vielleicht nach so manchem Versuch wieder aufzustehen abermals hingeschlagen, allein diese Stärke aufbringen kann.
Aber das mag an meiner eigenen, ganz persönlichen Erfahrung liegen, obwohl ich ahne, dass es Menschen gibt, die noch schlimmer und tiefer am Boden lagen bzw. liegen als mir das je geschah. Meine Erfahrung ist geblieben: Trotz allen eigenen Kämpfen, reicht die Kraft, das Mühen nicht, wirklich ganz und nachhaltig an die Oberfläche zu kommen. Es ist vielmehr schon viel erreicht, nicht aufzugeben, nicht nachzulassen im eigenen Kämpfen. Aber selbst dazu brauche Anker bei anderen …
Dass Du es offenbar ganz oder mindestens ganz überwiegend mit und aus Dir selbst geschafft hast, dafür hast Du meinen allergrößten Respekt, liebe Lene.
Liebste Grüße an Dich ❣🤗
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Danke für deinen wundervollen Worte, in denen ich mich wiederfinde.
Es waren auch andere, zusätzliche Anker. Aber sich selbst einer zu sein, war ebenfalls wichtig.
Du hast absolut recht, es gibt Tage an der Oberfläche, Tage darunter. Letztlich ist der Wille, es wieder nach oben zu schaffen wichtig. Und das jeden Tag aufs neue.
Liebste Grüße zurück an dich. ❣️❣️😊
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