Sie saß im weichen Sand und blickte gedankenverloren auf das weite Meer. Der feinkörnige, trockene Sand glitt durch die Finger; es fühlte sich fast wie eine sanfte Berührung auf ihrer Haut an. Etwas, von dem sie vergessen hatte, wie es sich anfühlt.
Sie lauschte den Wellen des Meeres, deren Geräusch ihr Ruhe und Gleichmut vermittelten; fast war es so, als wenn mit jeder Welle ein Stück ihrer Unruhe, ihrer Traurigkeit verschwanden.
Sie beschloss, noch eine Weile im weichen Sand, der ihr das Gefühl von Sanftheit und Wärme gab, sitzen zu bleiben; um weiter den Wellen lauschen zu können. Sie wünschte sich, hatte die Hoffnung, dass ihre Unruhe, ihre Traurigkeit, Stück für Stück von den Wellen ins weite Meer getragen werden; sich dort auflösen, verschwinden, sinken an den Grund des tiefen Meeres.
Sie wusste, dass sich dieser Wunsch nicht erfüllen würde. Dennoch blieb sie sitzen, blickte gedankenverloren auf das weite Meer; entschlossen dieses Gefühl von Wärme, Ruhe und Gelassenheit in sich aufzunehmen.