Abc.Etüde: Gespräch mit dem Universum

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Abends, bei Kerzenschein, sprach Mathilde zum Universum. „Sag mir, was mache ich falsch. Ich habe an der Stellschraube gedreht, indem ich mein Mindset verändert habe. Meine Gedanken tragen nun eine andere Farbe, meine Träume sind bunt und doch bleibt es im Außen dunkel. Was ich mir wünsche erfüllt sich nicht.“ Plötzlich trat ein Windstoß durch das geöffnete Fenster ein und bließ die Kerze aus. Im Dunkeln schimmerte ein kleines Licht. Dann hörte Mathilde eine Stimme flüstern.

„Mathilde, ich höre deine Gebete und fühle auch deine Veränderung. Doch lebst du deine Veränderung nur, damit sich deine Wünsche erfüllen oder, weil du zu deiner wahren Essenz gefunden hast.“ Mathilde konnte es nicht fassen. Das Universum hatte sie erhört und sprach zu ihr. „Liebes Universum, meine Veränderung war aus dem tiefsten Inneren gewollt. Ich bin mir selber näher gekommen, um meinen Wunsch „Liebe zu finden“ näher zukommen. Doch mein Wunsch entfernt sich von mir, obwohl ich alles für seine Erfüllung tue. Zum Beispiel sage ich jeden Abend meine Affirmationen auf und danke dir, dass du mich erhörst. Die Liebe ist mir dennoch nicht begegnet.“

„Ich höre, dass du die Liebe suchst. Nicht, dass du sie gefunden hast oder lebst.“ „Willst du etwa damit sagen, dass ich mich nicht wahrhaft leutselig verhalte? Ich tue Gutes und erwarte nichts dafür. Dennoch finde ich die Liebe nicht.“ „Mathilde, Affirmationen und Gebete zu integrieren, die eine Veränderung bringen sollen, ohne selber wirklich etwas verändern zu wollen, lässt dich nicht die Liebe finden. Nichts findet dich, wenn du es selber nicht bist. Ich frage dich noch einmal:Lebst du die Veränderung tief im Inneren oder hoffst du bloß auf deine Wunscherfüllung?“

Mathilde verstummte. „Womit soll ich anfangen, um eine wirkliche Veränderung erfahren zu dürfen?“, fragte sie leise. „Du musst vertrauen, Mathilde“, raunte die Stimme und verschwand.

Veröffentlicht von Lene

Ich würde mich als emphatische und entspannte Person bezeichnen, die versucht, ihre Erlebnisse in Wort und Schrift darzustellen. Also alles was mein Herz in irgendeiner Art und Weise berührt, verarbeite ich schriftlich. Ich bin kein Meister der Poesie. Manches mag sich holprig anhören, aber so ist mein Schreibstil. Ich bin auch nicht festgelegt auf eine Art von Text, jedenfalls noch nicht. Ich probiere gerne mal aus, dass merkt man auch an meiner Website: Sie ist recht bunt. Ich denke gerne bunt, denn für mich ist es das Leben auch. Mich freut es einfach, wenn der ein oder andere etwas mit meinen Texten anfangen kann oder sich vielleicht sogar darin wiederfindet. Viel Spaß beim Lesen. Und danke für euren Abstecher in meine kleine, bunten Welt. Vielleicht bis bald. 🤗 Lene

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