Dann, als der Regen kam, trat sie mitten in ihn hinein. Sie ergab sich der Nässe vollkommen, badete in ihr. Die einzelnen Regentropfen streichelten ihre Seele; zart und hart zugleich.
Jeder Tropfen verwusch einen Teil des Schmerzes, des Drucks oder der Zweifel in ihr; von Sekunde zu Sekunde fühlte sie befreiter.
Der Regen ebbte ab, sie konnte zum ersten Mal wieder atmen; nach langer Zeit. Sie roch den frischen Duft des eben vergangenen Regens. Sie atmete tief ein und aus; ihre Seele füllte sich mit Licht. „Es ist Zeit neu anzufangen“, sagte sie zu sich selbst.
Dann trat sie aus der Pfütze ihres Schmutzes, abgewaschen vom Regen, heraus in ihr Leben; ein Leben, dass erst zu diesem Zeitpunkt „tatsächlich“ begann.
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Veröffentlicht von Lene
Ich würde mich als emphatische und entspannte Person bezeichnen, die versucht, ihre Erlebnisse in Wort und Schrift darzustellen. Also alles was mein Herz in irgendeiner Art und Weise berührt, verarbeite ich schriftlich.
Ich bin kein Meister der Poesie. Manches mag sich holprig anhören, aber so ist mein Schreibstil. Ich bin auch nicht festgelegt auf eine Art von Text, jedenfalls noch nicht. Ich probiere gerne mal aus, dass merkt man auch an meiner Website: Sie ist recht bunt. Ich denke gerne bunt, denn für mich ist es das Leben auch. Mich freut es einfach, wenn der ein oder andere etwas mit meinen Texten anfangen kann oder sich vielleicht sogar darin wiederfindet. Viel Spaß beim Lesen. Und danke für euren Abstecher in meine kleine, bunten Welt. Vielleicht bis bald. 🤗 Lene
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Schöne Gedanken über den Regen, liebe Lene. – Regen inspiriert mich auch oft zum Sinnieren. Als ich Deine Zeilen eben las, fiel mir ein, dass ich vor längerer Zeit einmal „Regengedanken“ verfasst habe. Ich habe ein bisschen gesucht und sie wiedergefunden.
Sie stammen noch aus der Anfangszeit meines „Bloggerlebens“ – es ist jetzt über 8 1/2 Jahre her, dass ich sie verfasst habe. Damals war ich noch auf einem anderen Blogportal, das es heute nicht mehr gibt (deshalb bin ich 2015 zu WordPress gekommen), ich hatte dort auch noch einen anderen Nicknamen. Beim „Umzug“ habe ich auch all meine vorigen Posts mit hierher gebracht.
Ich habe meine Gedanken von damals nun gerade noch einmal gelesen und mir gedacht, dass ich sie mit Dir teilen könnte. Ich finde sie noch ebenso aktuell wie damals: Wenn Du sie lesen magst, hier ist der Link zu ihnen:
https://gedankenorbit.wordpress.com/2012/06/25/tagebuchseite-13935268/
Übrigens freue ich mich immer, wenn ich Dich lesen kann. Deine Zeilen sind immer wie kleine Inseln für mich. Ich mag darin gern innehalten. Dafür danke ich Dir sehr, denn solches Innehalten ist unglaublich wichtig für mich.
Ganz liebe Abendgrüße an Dich ❣✨
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Vielen lieben Dank 😊
Ja, irgendwie schon. Hat so was von Neuanfang irgendwie und Reinigung. Das war auch meine Assoziation dazu.
Dankeschön, das freut mich sehr. 😊 Es geht mir bei dir ebenso. Ich. Mag es, wenn mich die Texte berühren. Das tun sie bei dir immer!!
Würde den Text so gerne lesen, aber komme immer auf meinen eigenen Beitrag, wenn ich lese.
Ganz liebe Grüße zurück an dich. ❣️
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Hmm, bei mir funktioniert das mit dem Link. 🤔 Aber es gibt noch einen anderen Weg, den Beitrag lesen zu können, liebe Lene. In der rechten Spalte meines Blogs gibt es eine Rubrik „Suche in meinem Blog“ – Gib‘ dort bitte: Tagebuchseite 110 ein und klicke auf „suchen“. Dann kannst Du den Beitrag aufrufen, wenn Du möchtest.
(Vielleicht gibt es auf Deinem Portal eine Sicherheitseinstellung, dass eine Weiterleitung über Links ausschließt – aber das ist nur eine ganz vage Vermutung …)
Schlaf schön, liebe Lene, ich wünsche Dir eine gute Nacht ❣✨😴
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Ach, ich bin da nicht so versiert. 😂. Hätte ich auch mal drauf kommen können. 😏🤷🏻♀️ Mache ich.
Du auch. Einen ganz lieben Gute Nacht Gruß ❣️✨✨
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Assoziation:
» […] Es ist klar – der Regen wäscht auf jedenfall
Weg was war – und es erscheint mir überall
Schenkt er auch neues Leben – ’ne neue Chance für jeden
Wenn Sonnenlicht durch Wolken bricht, wie nach nem Sommerregen […] «
– Die Fantastischen Vier, Sommerregen (Refrain)
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Genau 🙂
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