Gedanken

Weihnachten

Zweiter Advent: Lachs

„Hast du den Lachs besorgt?“ „Nee, vergessen.“ „Dein Ernst? Und was essen wir nun später?“ „Mach doch Nudeln mit Tomatensoße. Schmeckt immer.“ „Genau, zum zweiten Advent.“ Anette wendet sich wütend ab und schimpft vor sich hin. „Wenn das so weiter geht, bist du an Weihnachten der Grinch. Nur in Rot.“ Ralf lacht und zwinkert ihr zu. „Wirklich witzig“, giftet sie. „Keine Sorge mein Schatz, ich liebe dich trotzdem. Auch in Rot.“ Annettes finsterer Blick hellt sich auf. Sie fällt Ralf lachend in die Arme. „Du hast Recht. Nudeln sind Klasse. Hauptsache wir sind zusammen. Danke, dass du mich daran erinnerst.“

Ruhe

Liebe

Leben

Advent

Claudia puzzelt mit ihren Eltern zusammen am Tisch. Dazu gibt es Kakao und Kekse. Die erste Kerze vom Adventskranz brennt. „Mama, was feiern wir heute?“ „Den ersten Advent.“ „Und was heißt das?“ „Dass die Geburt Jesu näher rückt. Bis Weihnachten verbringt man mit seiner Familie Zeit, um die Vorfreude zu feiern. Jeder Advent hat eine andere Bedeutung. Das heutige Licht steht für Hoffnung.“ „Hoffnung?“ Auf ein neues Jahr, in dem uns allen Gutes widerfährt.“ „Das finde ich schön. Mama, soll ich dir sagen worauf ich hoffe?“ „Natürlich mein Schatz.“ „Dass wir von jetzt an öfter den erste Advent zusammen feiern.“


Das erste Licht brennt

die Hoffnung flüstert Geburt

einer neuen Zeit.


Abschied

Frühlingssehnsucht

Der Wind rauscht leise

leere Aste wiegen sich

sehnsuchtsvoll Frühling.


Der Frühling ruht sanft

unter der kalten Erde

zum Aufbruch im Mai.

Drabble: Verwunschen

Drabble Schnee, verwunschen, Fenster

Der Blick aus dem Fenster, verwunschen an einem Novembermorgen; die Erde schüttelt sich, der erste Schnee fällt. Flocken tanzen ihr Winterballett zur Musik der Stille. Die weiße Landschaft in ihren kalten Kleidern, legt sich über Wiesen, Bäume und Felder, flüstert ruhevoll in unseren Herzen. Die Stille breitet sich aus, ein Gefühl von Frieden trägt uns nach Hause, zu uns selbst.

Der Zauber der Winters, alles schläft, sanft geborgen, eingesponnen im eigenen Kokon, um neu zu werden, durch Liebe für uns selbst. Wachstum und Heilung, sich verpuppen, aufbrechen, in der ersten Frühlingssonne zum Schmetterling, der himmelhoch fliegt, in seinem schönsten Kleid.