Über sich selbst und die Welt nachzudenken ist per se nichts schlechtes. Im Gegenteil, es kann sich durchaus positiv auf uns auswirken, ab und an etwas intensiver nachzudenken. Denn nur durch Reflexion unserer Wirkung auf andere, unserer Handlungsweisen und Einstellungen gelingt uns eine persönliche Weiterentwicklung. Oft denken wir aber:
zu kompliziert,
wenn wir eigentlich „Fühlen“ sollten indem wir versuchen, Gefühlen rational zu bewerten,
nicht über uns als Person nach, sondern über Verhaltensweisen und Reaktionen anderer auf uns.
Es hilft nicht, Entscheidungen hundertmal zu überdenken, da wir nicht von allen Eventualitäten wissen können, die uns in der Zukunft begegnen werden.
Gefühle ständig rational bewerten oder einordnen zu wollen lässt uns vergessen, dass manches nicht mit dem Verstand sondern mit dem Herzen entschieden werden muss.
Wir können die Handlungen anderer nicht beeinflussen, auch nicht, wenn wir uns stundenlang über eventuelle Ursachen den Kopf zerbrechen. Jeder hat seine Denk- und Handlungsmuster, erlernt aus der Kindheit und eigenen Erfahrungen, die nichts mit uns als Person zu tun haben müssen.
Denken wird also erst kompliziert, wenn wir es dazu machen und vergessen, worin seine Chance besteht: Sich selber und die Welt anders zu betrachten und wahrzunehmen, indem man eigene Werte, Einstellungen und Handlungen reflektiert.