Hier und Jetzt

Vor ihr der Horizont. Weite und Öffnung für ihr Herz. Allen Ballast wirft sie ab. Zwischen Himmel und Hölle verfärbt sich blassgrau zu rostrot. Dämonen grinsen hämisch, winken zum wiederkehrenden Abschied, während die Sehnsucht verführerisch seufzt. Dort, am Ende der Gezeiten, lässt sie los, um sie selbst zu sein. Das aufkommende Sonnenlicht schluckt die Dunkelheit,„Hier und Jetzt“ weiterlesen

Trügerisches Glück

Versteckte Blasphemie, von deinen Lippen, über unser Heiligtum; jenseits schöner Worte blieben deine Taten inhaltslose Phrasen. Mein Herz, eingehüllt in deinem Liebesduft, war vernebelt; verlief sich auf richtungslosen Wegen in deinem erbauten Liebeslabyrinth. Freier Fall, von rosa Wolkensieben auf den harten Boden der Tatsachen; Herzscherben, zersplittert, spiegelten Reste unseres trügerischen Glücks.

Die Welt

Meine Meere, einst belebt und blau, faulen dahin, verfärben sich grau. Kinder von mir, sterben, verschwinden, euer Streben nach Macht, lässt euch erblinden. Und es ächzt, schmerzt mich beim drehen, euch hasserfüllt, in Kriegen zu sehen. Euer Wir verliert sich, Leben schwindet dahin und ich frage euch: „Wo ist all eure Liebe hin?“

Katharsis

Wankelmütig begegnest du mir, flüsterst Sternenworte in mein Ohr, wärmst meine Haut mit deinen Sonnenstrahlen. Ich lege dir mein Herz zu Füßen, falle immer wieder für dich; nur um aufzustehen, weiterzugehen, bis zu unsrem Wiedersehen. Du bist meine Katharsis, doch ich will an dich glauben, bis zu meinem letzten Atemzug; Liebe.