Gedanken

Lachen

Sternenlicht

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Drabble: Genug

China, Ärger, erfolglos

„Das ist mir so egal, als ob in China nen Sack Reis umfällt“, macht sie ihrem Ärger zu Hause Luft. Während ihre Suche nach einem Freund erfolglos bleibt, hat ihre Freundin einen Partner gefunden. Einfach so, beim Einkaufen im Supermarkt.

Ihre Wut verfliegt und Zweifel kommen auf. Was stimmt mit ihr nicht? Warum ist sie für keinen Mann genug? Dann wird ihr bewusst, dass es diese Gedanken sind, die ihr Herz festhalten.

Sie beschließt loszulassen, nicht mehr nach Liebe im Außen zu suchen; stattdessen will sie ihr „ich bin genug“ finden. Ein genug, mit dem alles stimmt. Auch ohne Partner.

Momente

Leuchtturm

Ein Leuchtturm zeigt Wege, durch die Dunkelheit, die uns in schlechten Zeiten zu verschlingen droht. Wir werden ruhiger, halten inne und lassen uns treiben anstatt zu kämpfen. Wir werden ans Ufer gelangen, wenn wir dem Licht folgen, das immer wieder aufblinkt, zwischen dem Zweifel, der Angst und der Sorge, in den tobenden Wellen des Lebens unterzugehen.

Wir werden auftauchen, aus dem Strudel der Gefühle, der uns zum Seelenboden zieht und im Gedankenmeer einen Anker finden, der uns hält – in der Hoffnung.

Es gibt immer einen Leuchtturm. Es gibt immer Hoffnung; die Zeit zwischen Dunkelheit und Licht, die uns Wege zeigt.

Leben

Oktober

Glück

Weißt du noch

Der Schmetterling auf der Hand – weißt du noch, unser Sommer? Unbekümmert, mit nackten Füßen, liebten wir, als gäbe es kein Morgen, sondern nur uns.

Wir tanzten unter der Sonne, auf Wiesen, mit Blumen im Haar, gingen uns unter die Haut und jede einzelne Sommersprosse von dir war ein Wunder für mich, das es zu entdecken galt. Unsere Herzen, ganz nah beinander, im Purzelbaum schlagen und Seelentaumeln, ließen sich treiben, im eigenen Fluss, von dem sie dachten, das er niemals versiegt.

Dann kam der Herbst, nahm unseren Sommer mit.

Liebe zerrann wie Sand in der Hand und alles verrauschte zur bloßen Erinnerung. Wir, ohne Sonne, in dicken Schuhen und Jacken, stolperten auf nassen, unebenen Straßen, ließen uns los, um selbst weiterzukommen, bis wir uns nicht mehr sehen konnten. Alles so weit weg, der Fluss, die Purzelbäume und das Taumeln; die Schmetterlinge sind davon geflogen.

Ich kann deine Wunder nicht mehr sehen, im Winter, der sich still um uns legt.