Informationen zum Projekt findet ihr hier: https://365tageasatzaday.wordpress.com/2022/09/04/schreibeinladung-fuer-die-textwochen-36-37-22-wortspende-von-ludwig-zeidler/
Danke an Organisatoren und Mitschreiber.
Da war sie wieder, anschmiegsam wie immer. Leas ständige Begleiterin, fast Weggefährtin; die Angst. Sorgenvolle Gedankenwolken, die ihren Kopf vernebelten und sich als Schwere in ihrem Körper manifestierten.
Dieses Gefühl, das wie Brechreiz aus ihrem Herzen kam, lähmte Lea sie selbst zu sein. Sie vertraute weder ihrer Liebenswürdigkeit noch ihren Fähigkeiten, weshalb sie Harmonie wahrte und Bedürfnisse oder Ansichten nicht äußerte; zu groß war die Angst, etwas falsch zu machen und von anderen abgelehnt zu werden.
Lea begriff, dass die Angst begann, ihr Selbst zu buchstabieren; als ein Teil ihrer Vergangenheit, das danach strebte, ihre Zukunft zu werden. Doch nun sah Lea ihrer Angst direkt ins Gesicht; dem kleinen Kind von damals, das um seiner selbst geliebt werden wollte. Sie nahm es in die Arme und weinte mit ihm. Mit jeder Träne wurde ihr Kopf ein Stück klarer, löste sich die Schwere in ihr. Am Ende ihrer Tränen flüsterte ihr Herz ihrem Kinder-Ich zu: „Du bist liebenswert und wunderbar, genauso wie du bist.“
Sag dazu, wie oft sie das machen musste, bis sie es sich geglaubt hat. 😥🧡
Vielen Dank für die Etüde!
Morgenkaffeegrüße ☁️🍃☕🍪👍
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Ja, wie so oft hunderte von Male. Leider geben viele Menschen zu schnell auf, wenn sie etwas ändern wollen, weil sie sofort ans Ziel kommen wollen. Einfach ist es nie. Viele Grüße ☺️
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