2. Advent

Nachträglich allen einen schönen 2. Advent. Wegen Unwohlsein wird erst heute der zweite Teil veröffentlicht.

Es war einmal das Vertrauen, das Menschen die Fähigkeit schenkte, sich dem Leben trotz Schicksalsschlägen und Widrigkeiten hinzugeben; losgelöst von Angst und Zweifel.

Im leuchtenden Blau schimmerte es für die Menschen, um sie daran zu erinnern, dass sie auf sich selbst bauen dürfen; mit der Haltung, dass sich das Leben für sie zum Guten entwickelt. Das Vertrauen liebte es, menschliche Beziehungen zu stärken und den Glauben an die Erfüllung von Wünschen zu festigen.

Doch mit der Zeit wurde das Vertrauen immer farbloser. Die Menschen verlernten, bedingt durch schmerzhafte Erfahrungen und ihren Fokus darauf, zu vertrauen. Sie gingen kaum noch Risiken ein, trauten sich nicht mehr zu träumen und erwarteten ihr Scheitern.

„Niemand möchten mehr vertrauen, sich dem Leben oder anderen Menschen hingeben, aus Angst, enttäuscht oder verletzt zu werden. Was kann ich nur tun, damit ich für sie wieder mehr an Farbe gewinne?“

Das Vertrauen überlegte und wanderte umher. Entfernt sah es ein kleines grünes Licht brennen. Es ging auf die grüne Flamme zu, begrüßte sie und stellte sich ihr vor. Die Flamme antworte: „Hallo, ich bin die Hoffnung. Die Menschen haben mich ebenfalls vergessen. Daher habe ich beschlossen, das erste Adventslicht zu entzünden. Nun brenne ich sieben Tage.“ „Spürst du denn eine Veränderung? Hoffen die Menschen nun mehr als vorher?“ „Das weiß ich nicht, doch ich hoffe, dass sie es tun. Willst du dich mir anschließen, ein Licht entzünden und darauf vertrauen, dass sich die Menschen an uns erinnern?“

Das Vertrauen überlegte kurz, dann entzündete es mit seinem letzten Blau das 2. Adventslicht.

Veröffentlicht von Lene

Ich würde mich als emphatische und entspannte Person bezeichnen, die versucht, ihre Erlebnisse in Wort und Schrift darzustellen. Also alles was mein Herz in irgendeiner Art und Weise berührt, verarbeite ich schriftlich. Ich bin kein Meister der Poesie. Manches mag sich holprig anhören, aber so ist mein Schreibstil. Ich bin auch nicht festgelegt auf eine Art von Text, jedenfalls noch nicht. Ich probiere gerne mal aus, dass merkt man auch an meiner Website: Sie ist recht bunt. Ich denke gerne bunt, denn für mich ist es das Leben auch. Mich freut es einfach, wenn der ein oder andere etwas mit meinen Texten anfangen kann oder sich vielleicht sogar darin wiederfindet. Viel Spaß beim Lesen. Und danke für euren Abstecher in meine kleine, bunten Welt. Vielleicht bis bald. 🤗 Lene

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