Lass sie gehen – in Liebe

Ich glaube, es ist wichtig, Menschen „in Liebe“ gehen zu lassen; selbst, wenn sie dich verletzt haben.

Hass, in den du dich verbeißt, vergiftet nur – dich und dein Herz.

Schmerz, in den du dich fallen lässt, verschließt dich auf Dauer oder sperrt dich ein.

So oder so – Hass und Schmerz verhindern, dass dein Herz für die Liebe offen ist; mit all den schönen Momenten, die du mit anderen Menschen noch erleben wirst.

Veröffentlicht von Lene

Ich würde mich als emphatische und entspannte Person bezeichnen, die versucht, ihre Erlebnisse in Wort und Schrift darzustellen. Also alles was mein Herz in irgendeiner Art und Weise berührt, verarbeite ich schriftlich. Ich bin kein Meister der Poesie. Manches mag sich holprig anhören, aber so ist mein Schreibstil. Ich bin auch nicht festgelegt auf eine Art von Text, jedenfalls noch nicht. Ich probiere gerne mal aus, dass merkt man auch an meiner Website: Sie ist recht bunt. Ich denke gerne bunt, denn für mich ist es das Leben auch. Mich freut es einfach, wenn der ein oder andere etwas mit meinen Texten anfangen kann oder sich vielleicht sogar darin wiederfindet. Viel Spaß beim Lesen. Und danke für euren Abstecher in meine kleine, bunten Welt. Vielleicht bis bald. 🤗 Lene

8 Kommentare zu „Lass sie gehen – in Liebe

  1. „Wenn sich eine Tür schließt, öffnet sich eine andere; aber wir sehen meist so lange mit Bedauern auf die geschlossene Tür, dass wir die, die sich für uns geöffnet hat, nicht sehen.“ [Helen Keller]
    Meine Erfahrung ist etwas anders: Wir können in unserem Leben nur eine bestimmte Anzahl Türen geöffnet haben.
    Jeder Mensch, je nach Temperament, mehr oder weniger viele.
    Und wenn wir Menschen in Hass oder in Schmerz vor die Tür gesetzt haben, dann blockieren sie das Öffnen einer weiteren Tür.
    Es hat sich also noch gar keine andere Tür für uns geöffnet.
    Ja, liebe Madeleine, deshalb ist es wirklich wichtig, Menschen, die uns nicht mehr guttun, die uns verletzt haben oder die wir unbeabsichtigt immer wieder verletzen, liebevoll zu verabschieden.
    Stefanie Stahl entlehnte Robert Betz, in ihrem Buch „Das Kind in mir muss Heimat finden“, den Begriff der sogenannten „Arschengel“, den ich auch auf diese Menschen hier erweitere, die wir gehen lassen wollen oder müssen.
    Sie haben uns irgendwann einmal gut getan, sie haben durchaus auch heute noch ihre guten Seiten, doch jetzt entziehen sie uns dauerhaft Lebensenergie- und -freude.
    Die liebevolle Verabschiedung wird nicht immer Auge in Auge oder von Ohr zu Ohr oder schriftlich möglich sein; man kann den Anderen auch rituell liebevoll verabschieden, indem man z.B. all dessen guten und/oder schlechten Eigenschaften auf einen Zettel schreibt, um diesen dann einem Element wie Erde, Feuer, Wasser oder Luft zu übergeben.
    So kann kann der Arschengel sich verflüchtigen wie eine Wolke am Himmel oder ein Papier-Schiffchen auf dem Rhein.
    Die Tür, die dieser Arschengel in unserem Herzen blockierte, ist nun frei für die Liebe und „all die schönen Momente, die“ wir noch mit anderen Menschen erleben werden.
    Liebe Grüße, Bernd (-:

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    1. Hallo Bernd
      Ich glaube nicht, dass wir nur eine gewisse Anzahl von Türen haben. Wem wir welche Tür öffnen oder nicht, hat mit uns zu tun. Türen kann kann man immer öffnen, wenn man möchte. Manchmal gehen auch Türen wieder auf, obwohl sie geschlossen waren. Alles möglich, wenn man sich diesbezüglich nicht begrenzt.
      Den Begriff Arsch Engel mag ich irgendwie nicht so; letztlich sind wir das irgendwie alle. Wir alle haben Menschen ebenfalls schon verletzt, ob bewusst oder nicht. Letztlich, das hast du auch einmal selbst geschrieben, hat es auch immer mit einem selbst zu tun, was man wie und bei wem zulässt.
      Das mit dem Verabschieden von Menschen, die einem nicht gut tun, ist natürlich absolut wichtig und notwendig, um weiterzukommen. Dennoch gehören zu allem immer zwei; selbst bei harten Verletzungen. Denn die Frage ist, warum man diese zulässt.

      Ja, Rituale sind schön. Das stimmt. Manchmal macht es auch die Zeit oder ein anderer Mensch. Lg

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      1. „Tür“ müsste noch definiert werden, damit man, damit wir nicht aneinander vorbeispricht/vorbeisprechen. Ich dachte jetzt weniger an die Tür zum eigenen Herzen, eine Zimmertür, mehr an die Haustür, die zum eigenen Leben, Lebenskreis. Insofern habe ich Helen Keller auch missverstanden; sie spricht, wie du, von der Tür zum Herzen. Das stimmt, die Tür zum Herzen habe ich selbst in der Hand.
        So weit wollte ich gar nicht denken. Ich stand gedanklich an der Tür zum eigenen Leben(skreis). Und dort ist mein Erleben, dass der Zugang, ohne mein Zutun, begrenzt ist.
        Im Zusammenhang mit dem Schattenkind fand ich das Bild des Arschengels gut (die Betonung liegt auf Engel). Dass ich selbst ein Arschengel für jemand anders sein kann (oder gegenseitig) habe ich selbst erlebt.
        Ein einvernehmlicher Abschied ist der einseitigen Verabschiedung vorzuziehen. Da wo der Abschied einseitig bleibt, ist ein ritueller Abschied eine Entlastung.
        Liebe Grüße, Bernd (-:

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      2. Ich meine tatsächlich die Tür zum Herzen; die können unterschiedlich aussehen, je nach Art / Umfang der Beziehung.
        Zum Leben selbst ist das natürlich etwas vollkommen anderes, da hast du vollkommen recht.

        Ist doch absolut ok, dass du den Begriff verwendest, mir gibt er nur nichts. Niemals rechtfertigen, brauchst du gar nicht. Jeder hat seine Abstraktionen, Ansichten etc. zum Leben. Ist auch gut so, sonst wäre das Leben nicht bunt, sondern schwarz.
        Schönen Abend dir

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  2. Ach so, und die Anzahl von Türen weiss ich nicht. Es gibt ja unterschiedliche, je nach Art der Beziehung. Wie gesagt ich denke, man sollte sich da nicht so begrenzen oder ein bestimmtes Soll im Kopf haben.

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